essverhalten: augenmitessen
das auge ißt mehr mit, als man denkt:
Die Augen spielen beim Sattessen eine wichtigere Rolle als der Magen: Amerikanische Forscher haben entdeckt, dass Probanden solange essen, bis sich ihr Teller sichtbar leert – unabhängig davon, wie viel sie dabei zu sich nehmen. Dabei fühlen sie sich nach größeren Portionen weder stärker gesättigt noch ist ihnen die höhere Kalorienaufnahme bewusst. Brian Wansink von der Cornell-Universität in Ithaca und seine Kollegen stellen ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Obesity Research vor (Bd. 13, S. 93).
Die 54 Testesser bekamen eine Suppe als Mittagessen vorgesetzt – die eine Hälfte in normalen Suppentellern, die andere Hälfte in identisch aussehenden Tellern, die sich über einen Schlauch im Boden langsam immer wieder selbst auffüllten. Der Effekt war sehr deutlich: Die Probanden mit den Nachfülltellern aßen 73 Prozent mehr Suppe als die Kontrollteilnehmer. Anschließend ließen die Forscher die Probanden schätzen, wie viel sie gegessen hatten und befragten sie nach ihrem Sättigungsgefühl. Überraschenderweise glaubte keiner der Teilnehmer, deutlich mehr gegessen zu haben als die anderen. Auch der gefühlte Sättigungsgrad unterschied sich nicht zwischen den beiden Probandengruppen.
Offenbar wird die Nahrungsmenge vor Beginn und während einer Mahlzeit anhand optischer Kriterien abgeschätzt, schließen die Forscher aus diesen Ergebnissen. Diese Schätzung prägt dann die Erwartungshaltung und vermindert die Zuverlässigkeit der Selbsteinschätzung beim Essen. Da diese Vorgänge unbewusst ablaufen, besteht die Gefahr einer überhöhten Nahrungsaufnahme. Um die Kalorienmenge zu reduzieren, sollten demnach Mahlzeiten beispielsweise aus gut gefüllten, kleineren Gefäßen konsumiert werden, empfehlen die Wissenschaftler.
(ddp via www.ecolonia.de)
Die Augen spielen beim Sattessen eine wichtigere Rolle als der Magen: Amerikanische Forscher haben entdeckt, dass Probanden solange essen, bis sich ihr Teller sichtbar leert – unabhängig davon, wie viel sie dabei zu sich nehmen. Dabei fühlen sie sich nach größeren Portionen weder stärker gesättigt noch ist ihnen die höhere Kalorienaufnahme bewusst. Brian Wansink von der Cornell-Universität in Ithaca und seine Kollegen stellen ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Obesity Research vor (Bd. 13, S. 93).
Die 54 Testesser bekamen eine Suppe als Mittagessen vorgesetzt – die eine Hälfte in normalen Suppentellern, die andere Hälfte in identisch aussehenden Tellern, die sich über einen Schlauch im Boden langsam immer wieder selbst auffüllten. Der Effekt war sehr deutlich: Die Probanden mit den Nachfülltellern aßen 73 Prozent mehr Suppe als die Kontrollteilnehmer. Anschließend ließen die Forscher die Probanden schätzen, wie viel sie gegessen hatten und befragten sie nach ihrem Sättigungsgefühl. Überraschenderweise glaubte keiner der Teilnehmer, deutlich mehr gegessen zu haben als die anderen. Auch der gefühlte Sättigungsgrad unterschied sich nicht zwischen den beiden Probandengruppen.
Offenbar wird die Nahrungsmenge vor Beginn und während einer Mahlzeit anhand optischer Kriterien abgeschätzt, schließen die Forscher aus diesen Ergebnissen. Diese Schätzung prägt dann die Erwartungshaltung und vermindert die Zuverlässigkeit der Selbsteinschätzung beim Essen. Da diese Vorgänge unbewusst ablaufen, besteht die Gefahr einer überhöhten Nahrungsaufnahme. Um die Kalorienmenge zu reduzieren, sollten demnach Mahlzeiten beispielsweise aus gut gefüllten, kleineren Gefäßen konsumiert werden, empfehlen die Wissenschaftler.
(ddp via www.ecolonia.de)
pollykrohm - 14. Sep, 12:20| in: netzhaeppchen
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